Diodenlaser vs. CO2 Laser
Vor- und Nachteile beider Lasertypen
Einleitung
Für Hobbyanwender und kleinere Businesses bieten Lasergeräte spannende Möglichkeiten in der Materialbearbeitung. Doch bei der Wahl zwischen Dioden- und CO2-Lasern gibt es einiges zu beachten. Wir werfen einen Blick auf die Unterschiede und erläutern, wie die Technik hinter jedem Lasertyp funktioniert.
Diodenlaser
Technische Beschreibung
Diodenlaser, auch Halbleiterlaser genannt, erzeugen Licht durch Elektronen, die in einer Halbleiterdiode zwischen unterschiedlichen Energiezuständen wechseln. Dieses Licht wird dann durch optische Elemente fokussiert, um eine hohe Intensität auf kleinem Raum zu erreichen.
Warum sie bestimmte Materialien nicht gravieren können:
Diodenlaser emittieren Licht in einem engeren Wellenlängenbereich. Dies macht sie weniger effektiv bei der Bearbeitung von transparenten Materialien wie Glas oder klarem Acryl, da das Licht durch das Material hindurchgeht, anstatt absorbiert zu werden.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Kompakte Bauweise: Diodenlaser sind kleiner und leichter als CO2-Laser, was sie ideal für tragbare oder kleinere Geräte macht. In den Beispielen findet Ihr unter Anderem ein paar tragbare, mobile Geräte.
- Energieeffizienz: Sie verbrauchen weniger Strom, was sie wirtschaftlicher im Betrieb macht.
- Vielseitigkeit: Diodenlaser eignen sich gut für das Gravieren verschiedener Materialien, einschließlich Metall. In den heutigen Leistungsklassen ist auch das Schneiden von Holz, Leder, farbigem Acryl und ähnlichen Materialien problemlos möglich.
Nachteile:
- Geringere Leistung: Im Vergleich zu CO2-Lasern haben sie oft eine geringere Leistung, was die Bearbeitungszeit verlängern kann.
- Weniger geeignet für dickere Materialien: Sie sind nicht ideal für das Schneiden dickerer Materialien.
- Transparenz: Diodenlaser können transparente oder spiegelnde Materialien nicht bearbeiten
Ein paar Geräte, die ich auf meinem YouTube Kanal bereits getestet und vorgestellt hatte, findet Ihr hier:
XTOOL F1 – mobiler Diodenlaser mit zusätzlichem IR Laser (für Metalle z.B.)
XTOOL M1 – Desptop Laser im geschlossenen Gehäuse – mit integriertem Schneideplotter und Kamera
XTOOL D1 Pro – Diodenlaser im klassischen Design, offen, mit großer Bearbeitungsfläche und der Option, den Laserkopf gegen einen IR Kopf zu tauschen.
ORTUR Lasermaster OLM2Pro – günstigerer Diodenlaser im klassischen Stil.
Laserpecker 4: mobiler, tragbarer Duallaser (Diode und IR)
CO2-Laser
Technische Beschreibung
CO2-Laser verwenden ein gasgefülltes Rohr (meist eine Mischung aus Kohlendioxid, Stickstoff und Helium) als Medium. Wenn elektrische Energie durch das Gas geleitet wird, entsteht Licht. Dieses Licht wird verstärkt und durch einen Spiegel fokussiert, um eine hohe Schnitt- und Gravurkraft zu erreichen.
Warum sie besser für bestimmte Materialien geeignet sind: CO2-Laser emittieren Licht mit einer längeren Wellenlänge als Diodenlaser. Diese Wellenlänge wird von nichtmetallischen Materialien wie Glas und Acryl gut absorbiert, was sie ideal für die Bearbeitung dieser Materialien macht.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Höhere Leistung: CO2-Laser sind leistungsstärker, was schnelleres Schneiden und Gravieren ermöglicht.
- Besser für dicke oder transparente Materialien: Sie können problemlos dickere Materialien, aber auch Glas und farbloses Acryl bearbeiten.
- Breitere Materialkompatibilität: CO2-Laser können eine größere Vielfalt an Materialien bearbeiten, einschließlich Glas und Kunststoff.
Nachteile:
- Größe und Gewicht: Sie sind größer und schwerer, was sie weniger tragbar macht.
- Höherer Energieverbrauch: CO2-Laser verbrauchen mehr Strom.
- aufwendigere Kühlung: Die CO2 Röhren müssen extern gekühlt werden. Das geschieht häufig mit einer Wasserkühlung. Das macht die Geräte zusätzlich größer und den Betrieb aufwändiger.
Beispielgeräte:
XTOOL P2 (mein Lieblingslaser aktuell – schaut Euch mein VIDEO dazu an) – preislich wohl nicht ganz die Hobbyklasse, dafür aber ein Sahnestück. 55 Watt, 2 eingebaute Kameras, integrierte Wasserkühlung…
K40 CO2 Laser: ein sehr günstiger, aber erstaunlich guter Einstieg in die CO2 Laserklasse. Das war mein erster CO2 Laser. Viel Potenzial, erfordert aber ein wenig technisches Verständnis und vielleicht die ein oder andere Modifikation.
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