Weizengras -Smoothie (selbst angebaut)
Wer sich über Weizengras – oder auch Gerstengras – schlau macht, wird feststellen: Das Zeug muss einfach extrem gesund sein! Allen Skeptikern hier nur ein kleiner Denkanstoß:
Große Weidetiere, wie Kühe oder Bisons, fressen in wesensgemäßer Haltung ausschließlich Gras von der Weide und erreichen dennoch ihr stattliches Gewicht von mehreren hundert Kilogramm. Dementsprechend muss doch Gras alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die diese großen Tiere zum leben und wachsen benötigen. Warum wir Menschen bislang an diesem wertvollen Schatz immer nur vorbeigelaufen sind, ist sicher historisch begründet. Früher gab es einfach keine Möglichkeiten, das Gras das ganze Jahr hinweg sinnvoll zu nutzen. Lieber ließ man es wachsen und nutzte die Samen zur Mehlgewinnung. Das Gras an sich konnte man schlecht verwerten. Pures Gras kauen ist sicher kein kulinarischer Hochgenuss.
Heute gibt es jedoch tolle Möglichkeiten, Weizen- oder Gerstengras für unsere Ernährung zu nutzen. Entweder man entsaftet das Gras (z.B. mit der Lurch Power Saftpresse), kauft sich Weizengraspulver, oder mixt das selbst angebaute Gras einfach in einen Green Smoothie!
Ich zeige euch das mal:
Zunächst kauft man sich Weizengrassamen (möglichst Bio Qualität). Die Körner gibt man in ein Gefäß und füllt Wasser hinein, so dass alles komplett unter Wasser ist. Die Körner bleiben 1-2 Tage so stehen, wobei man das Wasser ca. alle 12 Stunden wechseln sollte.
Nach dieser Zeit haben sich bereits kleine Keimspitzen aus den Körnern entwickelt. Die Körner in einen Durchschlag geben und mit einem feuchten Tuch abgedeckt nochmals einen Tag weiter keimen lassen. Die Körner dürfen dabei nicht austrocknen (immer mal wieder befeuchten…). Ließe man sie noch im Glas, würde alles anfangen zu gähren – so wurde mal das Bier erfunden!
Nun habe ich die gekeimte Saat auf ein vorbereitetes Beet mit guter Erde gegeben. Wenn es die Jahreszeit zulässt, gerne draußen, aber auch in Blumenkästen auf der Fensterbank gedeiht der Weizen sehr gut. Möchte man täglich etwas ernten, empfiehlt sich die Bepflanzung mehrerer Blumenkästen mit jeweils 2 Tagen Verzögerung. So kann man täglich einen halben Kasten ernten und wenn man hinten angekommen ist (bei z.B. 4 Kästen) wieder vorne beginnen. Gras wächst ja bekanntlich immer wieder nach – wie im Garten.
Schon nach ein paar Tagen – wenn man alles gut feucht gehalten hat – schießt das Gras aus der Erde. Ist das Gras 10 – 15cm hoch, kann man es bereits ernten. Man schneidet einfach mit einer Schere die gewünschte Menge ab:
Das Gras kann nun ganz frisch weiterverarbeitet werden. Bei mir kommt es oft in den Smoothie:
Hier waren neben dem Weizengras noch drin:
– 1 Apfel
– 1 Möhre
– halbe Zitrone (Saft)
– 1 Banane
– Wasser
Man braucht einen ziemlich guten Mixer, sonst wird das Gras nicht wirklich gut zerkleinert. Solange man noch grüne Grasstücke sieht, reicht das nicht aus um alle Zellen aufzubrechen und an den Zellsaft zu kommen. Immerhin haben wir nicht mehrere Mägen, wie eine Kuh. Also brauchen wir einen starken Mixer, oder eben einen entsprechenden Entsafter.
Dieser Entsafter funktioniert manuell und ist für Gräser optimiert. Mit keinem anderen Entsafter habe ich so viel Saft aus meinem Gras herausgeholt. Das Ergebnis kann man sogar pur trinken.
Lasst mich doch mal eure Erfahrungen mit Weizengras wissen. Schreibt mir mal einen Kommentar!
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