Hochbeet selbergebaut
Ein Hochbeet ist eine feine Sache. Erstens kann man durch ihre erhöhte Position gut daran arbeiten, zweitens sieht es gut aus und drittens ist da ja noch der Hauptgrund, warum man ein Hochbeet unterhält: Der Aufbau. ( –> Video dazu <– )
Das Prinzip ist ganz einfach. Unter der ganzen Erde liegt verrottendes Material. Dieses gibt den Pflanzen Nährstoffe und bei kalten Temperaturen gibt der Zersetzungsprozess sogar noch Wärme ab.
Nun zum Aufbau. Die einfachste Variante: Man nehme 4 Bretter und schraube sie zu einem Rahmen zusammen. Der Rahmen sollte so groß gewählt werden, dass man überall noch gut ran kommt. Je höher die Bretter, desto mehr Material kann man später einfüllen. Das Minimum sind sicherlich 30cm – weniger wären ja kein Hochbeet mehr.
Wenn an der Stelle, wo das Hochbeet stehen soll, noch Rasen wächst, muss man nun die Grasnarbe entfernen oder umgraben.
Wer in seinem Umfeld gern Besuch von Wühlmäusen oder Maulwürfen bekommt, kann nun ein Gitter auf den Boden legen (so ein Drahtzaun auf der Rolle eignet sich gut). Unkrautvlies eignet sich eher nicht, da ein Hochbeet guten Kontakt zum Boden braucht – zum einen wegen der Organismen, die den Kompost verwerten und zweitens die Würmer und Co., die unserem Beet gut tun.
Zu unterst kommt nun eine Schicht aus zerkleinertem Gartenabfall (zerhäckselte Äste, Blätter…).
Nun folgt eine Schicht Kompost. Dieser beschleunigt auch die Zersetzung der darunter liegenden Frischabfall Schicht. Für ein Hochbeet, was schon ganz früh im Jahr in Betrieb sein soll, müssen diese Schichten entsprechend dick sein und das Hochbeet eben höher als dieses hier. Auf dem Kompost folgt nun die Pflanzerde, die natürlich für die späteren Pflanzen passen sollte. Die einen Pflanzen mögen eher durchlässigere Böden, andere wiederum schwere Böden. Da sollte man schon Wert drauf legen und sich bei Bedarf beraten lassen. Kauf man die Erde im Fachhandel, bekommt man auch oft gute Tipps. Abraten möchte ich von Billig -Blumenerde. 2€ für einen 40L Sack ist einfach zu wenig. Ich habe das zwei Male nun ausprobiert – beim ersten Mal sah die Erde aus, wie geschredderte Pappe. Bei zweiten Versuch stank die Erde so bestialisch, dass sogar die Fliegen sofort angeschwirrt kamen.
Wenn genug Erde eingefüllt ist, kann das Einpflanzen losgehen. Da ich dieses Jahr schon recht spät bin, habe ich mich für vorgezogene Gemüsepflanzen entschieden. So gibt es bei mir im Beet nun drei Sorten Tomaten, kleine und große Paprika, Peperoni, Zucchini, Einlegegurken und Kohlrabi.
Nun viel Spaß beim Selberbauen!
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